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For mark gillespie's Kings of Floyd Termine bitte link unten benutzen:
www.kingsoffloyd.com
Hi Folks,
I haven’t really posted much on here for a long time, been busy trying to reinvent myself until the lockdown is over.
To be honest I haven’t really held an Instrument for a while, and have been busy looking after my family and home.
I hope to start composing some new songs very soon, and have built myself a small “Home Studio”. As soon as that is up and running I hope to start a “Patreon” Channel, where I can upload Songs for friends and Fans who support me there until we’re all vaccinated.
Please look after yourselves, and keep away from Covidiots and “Querdenker” wherever possible.
all the best,
Mark
Montag, 1 Mai 2017 05:05, Geschrieben von Stefan Jäkel
Musikalisch auf der ganzen Linie überzeugend und immer für einen Lacher gut: Mark Gillespie war beim Solokonzert im Kulturhaus Lyz blendend aufgelegt. Foto: Kulturlichter
Dass der Brite Mark Gillespie weit mehr als nur ein gewöhnlicher Straßenmusiker ist, unterstrich der Frontmann der „Kings of Floyd“ bei einem erheiternden Solo-Konzert in der intimen Atmosphäre des kleinen Theaters im Kulturhaus Lyz.
Er tourte mit seiner Musik schon durch die halbe Welt und überzeugte im Vorprogramm von internationalen Stars wie Meat Loaf, Jethro Tull, ZZ-Top oder Lisa Stansfield. Der in Manchester geborene Sänger weiß mit all seiner Erfahrung, wie der Hase läuft.
„Ich bin Straßenmusiker, aber das Ordnungsamt zwingt mich immer wieder auf die Bühne“, scherzt der virtuose Gitarrenspieler zu Beginn seiner gut 2 ½ stündigen Show. Dass Gillespie sein Publikum wohl auch als Alleinunterhalter vortrefflich unterhalten könnte, beweist der 46 jährige Sänger von Beginn an und baut mit Entertainer-Qualitäten schnell eine Brücke zum gackernden Publikum im stickigen kleinen Theater.
„Die Lampen hier bringen mich echt zum Schwitzen und dann atmet ihr auch noch alle“, nimmt auch der Musiker Bezug auf die dicke Luft an einem sehr vertraut wirkenden Konzertabend. Einen Einblick in sein musikalisches Schaffenswerk gibt der mittlerweile in Deutschland lebende und arbeitende Mark und startet zu Beginn mit dem reggaelastigen „Dont mess around“, gefolgt von „Chasing the moon“.
„Hat einer von Euch eine Trompete dabei? An dieser Stelle wäre sie jetzt angebracht“, fragt der Engländer bei letzterem Song ins Publikum. Auch wenn er die fehlende Trompete kurzerhand mit dicken Backen improvisiert, das Fehlen des Blasinstruments stellt kaum ein Problem dar.
Mit seiner Loop-Maschine entlockt der Solokünstler die musikalischen Klänge der fehlenden Instrumente wie Bass, Schlagzeug, Orgel, Klavier und sogar der Streichinstrumente. Der Sound einer vollständigen Band kommt so zum Tragen, während Gillespie dank der modernen Technik sogar selbst die Beatbox in Dauerschleife gibt.
Eine Band im Nacken braucht der Künstler ohnehin nicht zwingend. Spielend und flachsend trägt er bilingual das komplette Abendprogramm auf seinen Schultern und besticht dabei mit Charme, aber auch mit dem typischen schwarzen Humor.
Daher verzeiht ihm das Publikum auch den ein oder anderen kleinen Fauxpas, gerade weil der alte Hase im Musikgeschäft diese kleinen Fehler mit Eigenironie verarbeitet. „Shit, das war der falscheText“, singt “The Boy from Manchester“ etwa bei einem Cover von Sting.
Es ist erfreulich auffällig, dass der verheiratete Familienvater auch den musikalischen Adaptionen seine ganz eigene Note hinzufügt. Besonders zum Vorschein kommt diese Tatsache bei Snow Patrols „Chasing Cars“.
Sich langsam aufbauend, aber stetig steigernd, demonstriert vor allem diese Interpretation die kraftvolle Darbietung. So wenig ernst sich Gillespie selbst im lockeren Plausch mit seinen Zuhörern gibt, desto leidenschaftlicher wirkt die musikalische Kunst.
Völlig im Flow taucht der Vollblutmusiker in sein Gitarrenspiel ein, seine Stimme schwingt im Ohr, egal ob er nur sanft ins Mikrofon wispert, oder ihr mit aller Kraft Nachdruck verleiht. Das Publikum honoriert es mit anhaltendem Applaus.
Eigentlich schießt sich der Sraßenmusiker dann ein fettes Eigentor: „Ist das hier eigentlich noch Hessen?“, fragt er und kassiert prompt die Quittung aus dem Auditorium, aber auch diese Situation entschärft er, witzelt über das Nachbarbundesland und den Ausspruch „Bei Rennerod rechts rum" und kreiert mit dem Neologismus “Vorbereiterei“ in diesem Zusammenhang das Wort des Abends.
Warum er an diesen Abend allein auf der Bühne steht, erklärt Gillespie dann und gibt zugleich einen Einblick in seine Welt: „Ich spiele unglaublich gerne mit den Jungs, but the all want Einzelzimmer and Gage and Spritgeld und so bleibt dann nichts mehr für mich übrig. My wife kills me“.
Natürlich darf auch der ein oder andere Ohrwurm von Pink Floyd nicht fehlen, wenn der Mann schon einer Coverband der Altrocker vorsteht. Geruhsamere Töne schlägt er daher mit „Wish you were here“ an, auf die Spitze treiben will es der, wie er an diesem Abend verrät, glühende Fan von wissenschaftlichen BBC Podcasts aber nicht, es sei schließlich keine Floyd-Show.
Dann zieht der Künstler des Abends das Tempo bei Ed Sheerans „Don’t“ mächtig an und animiert auch das Publikum zum Mitklatschen. Auch diese gelungene Interpretation weiß zu überzeugen.
Am Ende wird Gillespie dann nicht etwa rührselig, sondern legt noch einen drauf: „Es war wirklich sehr schön mit Euch in Siegen, aber ihr wisst, dass ich morgen beim nächsten Auftritt die gleichen Witze über Euch mache“.
Den offiziellen Teil beschließt der Tausendsassa dann mit seinem Hit „Supersonic Sonday, ehe er in der geforderten Zugabe bei „I miss my Mommy“ zum Mitsingen bittet.
Die Ohren hat der gebürtige Stockporter in dieser Zeit ebenso gefordert wie die Lachmuskeln, rundum zufrieden verlässt daher das überraschenderweise von der Altersstruktur doch relativ bunt gemischte Publikum das Lyz.
Auf Mark Gillespie Rückkehr müssen seine Fans jedenfalls nicht allzu lange warten. „Ich komme mit den Kings of Floyd nächstes Jahr wieder“, verspricht er.
Chocolate Factory Records
Mark Gillespie
Münsterstraße 79
52076 Aachen-Kornelimünster
Germany